Der Kampf um die Halle bleibt größtes Vereinsziel

Der Brandenburger Handballverein SV 63 hat heute zur Mitgliederversammlung in die Sporthalle Am Wiesenweg eingeladen. Ausdrücklich willkommen waren auch Eltern, die selbst nicht Vereinsmitglied sind, um sie ausführlich über die aktuelle Situation des Vereines zu unterrichten. Der Kassenprüfer hat die Vereins-Bilanz für 2019 vorgelegt, der zugestimmt wurde. Zudem wurde einer Satzungsänderung zugestimmt, die auf der Homepage des Vereines einsehbar ist. 

Jörg Mühling und Andreas Wendland sind als 1. bzw. 2. Vorstandsvorsitzender wiedergewählt worden. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören zudem Petra Hill, Frank Seiler und Rudi Jura an. 

„Wir durften Herausforderungen stemmen, auf deren Bewältigung wir zu Recht stolz sein können. Jeder Einzelne, der im Verein mitarbeitet, hat in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, Zeit und Kraft geopfert und unseren Gemeinsinn gestärkt. Dafür danke ich von Herzen. Auf die Zusammenarbeit bei unseren gemeinsamen Aufgaben freue ich mich", sagte Jörg Mühling. 

Sein Vize Andreas Wendland ergänzte, dass ein dicker Blumenstrauß an die Eltern geht. Sie haben in der für den Verein durch Coronaauflagen und Hallenverlust schwierigen Zeit weiter zum SV 63 gestanden und mit den Trainern Lösungen erarbeitet, die die Kinder sportlich bei der Stange halten. Gleiches gebühre den zahlreichen Sponsoren, die weiter gezahlt haben auch wenn nicht alle Vereinbarungen eingehalten werden konnten. 

 

Größtes Vereinsziel bleibt der Kampf um die eigene Halle. Nach Unterschriftensammlung und vielen Gesprächen hat nun Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke Vereinsvorstand, Stadtsportbund und Stadtspitze nach Potsdam eingeladen, um die prekäre Lage zu erörtern. 

Erst war die Halle wegen Coronaauflagen gesperrt, derzeit wird sie vom Justizministerium für Prozesse genutzt. „Hier muss es eine klare Entscheidung geben, wann wir in unsere geliebte ,Hölle` zurückkehren können. Wir haben dem Justizministerium mit dem ehemaligen Kulturhaus in der Anton-Saefkow-Allee einen Alternativstandort vorgeschlagen. Wir danken dem Sportverantwortlichen der Stadt, dass sie uns vorübergehend Trainings- und Wettkampfzeiten in den Hallen am Neuendorfer Sand, Wiesenweg und am Marienberg angeboten haben. Ohne dieses Angebot wären über 50 Jahre Handballtradition in Brandenburg an der Havel zu Ende gegangen“, betont Jörg Mühling.

Vor allem der Nachwuchs konnte diese Saison wieder seinen gewohnten Spielbetrieb aufnehmen. Die 1. Männermannschaft steht nach überragenden Spielen kurz vor dem Aufstieg in die nächste Liga und die Frauen haben sich mit vielen spannenden und kämpferischen Spielen in die Herzen der Brandenburger gespielt. Hier wird davon ausgegangen, dass sie die Liga halten können. 

Weitere Informationen zum Verein und den aktuellen Trainingszeiten unter www.sv63.de oder auf der Facebookseite. Hinweise und Fragen können auch per E-Mail an vorstand@sv63.de zugesandt werden.