
Die von Sportlern, Zuschauern und Unterstützern des SV 63 Brandenburg-West e.V. geliebte Sporthalle in der Max-Josef-Metzger-Straße bleibt auch weiterhin für den Trainings- und Punkspielbetrieb geschlossen. Der Vorstand wurde darüber durch ein 6-seitiges Schreiben der Anstaltsleitung der JVA Brandenburg informiert, in welchem offiziell Eigenbedarf angemeldet wird. Diese Entscheidung führte natürlich zu Ernüchterung bei den Verantwortlichen, ließ sich jedoch auf Grund der Ausführungen der JVA Brandenburg nicht vermeiden.
Diverse Gespräche im Vorfeld führten dazu, dass der Verein ein modifiziertes Hygienekonzept einreichen durfte. Nach dem bereits im Mai eingereichten Konzept, wurde nun auch dieser Vorschlag abgelehnt. Unter anderem umfasste das Konzept den Vorschlag, die Sporthalle ausschließlich am Wochenende zu nutzen und nach anschließender Reinigung der durch eine Fachfirma am Montag wieder an die JVA zu übergeben. Die dargelegten Begründungen sind vielseitig und zum Teil nachvollziehbar und aus Anstaltssicht verständlich, deshalb aber nicht weniger traurig für unsere Mitglieder und Fans.
Die Hängepartie nach dem Suchen und Koordinieren möglicher Trainings- und Wettkampfhallen geht also weiter. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Brandenburg und dem Sportamt der Stadt Brandenburg ist dabei hervorragend. Unkompliziert und zielorientiert verliefen die Gespräche in den vergangenen Wochen, um kurzfristige Lösungen zu finden. Die endgültige Absage zur Hallennutzung stellt den Verein aber nun nicht nur vor Herausforderungen bei der Koordinierung des Trainings- und Wettkampfbetriebes, sondern auch vor wirtschaftliche Herausforderungen. Es gilt jetzt Lösungen zu finden, die fehlenden Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Dauerkarten und Verkäufen aus Speisen und Getränken zu ersetzen. Wie, ab wann und ob überhaupt Zuschauer an den anderen Spielstätten zugelassen werden können, muss noch geklärt werden.
Wegen der immensen Auflagen und Bedingungen, die Sportvereine aktuell für den Zuschauerbetrieb einhalten müssen, haben bereits einige Berliner Vereine erklärt, Zuschauer gänzlich vom Spielbetrieb auszuschließen. Für ehrenamtlich geführte Vereine seien viele Anforderungen einfach nicht umsetzbar. Eine Lösung ohne Zuschauer, zumindest teilweise, ist dabei zwar nicht angestrebt aber für die ersten Spiele unentbehrlich.
Somit können vorerst keine Zuschauer die Heimspiele der Erwachsenenmannschaften besuchen.
Wir bitten um Verständnis.