SV 63 bei den Lübecker Handballtagen

Am Wochenende vom 28.-30.06.2019 nahmen die A- und B-Jugend Mannschaften des SV 63 Brandenburg West an den 25. Lübecker Handballtagen teil. Auf Grund der Ferien, waren in diesem Jahr nur die beiden, von Florian Franz sowie von Franca Mühling und Andreas Wendland trainierten Mannschaften am Start. Unterstützt wurden die Mädels auch in diesem Jahr von zahlreich mitgereisten Eltern, die das „SV 63 - Basiscamp“ einrichteten und für lautstrake Unterstützung sorgten.

Foto:  privat
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Die weibliche B-Jugend vertrat den SV 63 am Freitagabend bei der Eröffnungsfeier und bestritt danach um 21:00 Uhr ihr erstes Gruppenspiel. Gegen den HC Erlangen setzte es dabei eine heftige Niederlage und dadurch war die gute Stimmung nach einem 3:19 erst einmal dahin. Somit war das zweite Spiel schon vorentscheidend für den weiteren Turnierverlauf. Gegner war diesmal der HSV Wildau. Gegen die Randberlinerinnen gab es bereits mehrere Duelle auf Augenhöhe in der regulären Saison und somit wussten die SV-Mädels was sie erwartet. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes und spannendes Spiel, welches am Ende mit 9:8 gewonnen werden konnte. Im dritten Spiel wartete dann das Team des Gastgebers, Lübeck 1876. Die Lübeckerinnen hatten ihr Auftaktmatch gegen den HC Erlangen gewonnen und gingen somit als Favorit in die Begegnung. Der SV63 konnte bis zur Hälfte der Partie das Spiel offen halten und führte mit 5:4. In den folgenden Minuten schlichen sich jedoch zu viele Fehler ins Brandenburger Spiel und so führten schnelle Gegenstöße immer wieder zu leichten Toren für Lübeck. Am Ende schlug eine 5:11 Niederlage zu Buche. Somit mussten die beiden letzten Vorrundenspiele unbedingt gewonnen werden, um in der Vorrunde den dritten Platz zu erreichen und damit ins Achtelfinale einzuziehen. Gegen den polnischen Vertreter, Junak Handball Team, gelang dann ein ungefährdeter 8:0 Erfolg und somit musste gegen den TUS Bommern im letzten Spiel mindestens ein Unentschieden erreicht werden. Schnell lagen die Brandenburgerinnen mit 3:0 in Führung. Dann lief jedoch nicht mehr viel zusammen und das Team lag mit 3:4 im Rückstand. Die Havelstädterinnen mobilisierten zum Ende des zweiten Turniertages noch einmal alle Kräfte und gewannen am Ende das Spiel knapp mit 6:5. Somit konnte der 3. Platz erreicht werden und am Sonntagvormittag wartete im Achtelfinale mit dem VfL Bad Schwartau einer der Turnierfavoriten. Von Beginn an zeigten die Norddeutschen ihre Überlegenheit und ließen keinen Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen sollte. Zwar hatten die Brandenburgerinnen etwas Pech bei mehreren Pfostentreffern, am Ende stand aber eine deutliche Niederlage an der Anzeigetafel. Das das Ausscheiden im Achtelfinale gegen den späteren Turniersieger erfolgte, konnte die Mannschaft am Ende auch nicht trösten. Dennoch konnte das Trainerteam Andreas Wendland und Franca Mühling einige wichtige Erkenntnisse aus diesem Vorbereitungsturnier ziehen.

Foto: privat
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Die weibliche A-Jugend hatte am Freitag bereits drei Spiele zu absolvieren. Zu Beginn traf das Team von Florian Franz und Thomas Domogalski auf den Rellinger TV. Durch eine gute Deckungsarbeit konnten mehrere Tempogegenstöße initiiert und am Ende erfolgreich abgeschlossen werden, sodass mit einem verdienten 10:5 Sieg der Turnierauftakt geglückt war. In Spiel Nummer zwei traf der SV 63 auf den TSV Ratekau. In einer hart umkämpften Partie mussten sich die Havelstädterinnen am Ende mit 8:9 geschlagen geben. Doch diese Niederlage warf das Team nicht um. Zum Abschluss des ersten Turniertages wurde die SG Neumünster mit 5:3 besiegt, wobei das Spiel zu dem Zeitpunkt das Spiel mit den meisten Fehlern und somit lange Zeit offen war. Am Samstag startete die Mannschaft dann gegen die TGB Darmstadt. Die Gegenerinnen hatten dem SV 63 nichts entgegen zu setzen und unterlagen mit 1:7. Der HV Quintus aus Holland sollte die jungen Damen dann schon vor eine größere Herausforderung stellen. Gegen die körperlich starken Holländerinnen kamen die Brandenburgerinnen nicht gut ins Spiel und lagen frühzeitig im Hintertreffen. Am Ende wurde das Spiel deutlich mit 5:12 verloren. So kam es im letzten Vorrundenspiel gegen den ATSV Stockelsdorf zu einem kleinen Endspiel um den 2. Platz in der Vorrundengruppe. Die Havelstädterinnen sammelten noch einmal alle Kräfte und gewannen das abschließende Spiel mit 7:4 und belegten am Ende der Vorrunde den hervorragenden zweiten Platz. Im Achtelfinale wartete dann am Sonntag der SV Fockbek. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und so stand es am Ende des Spiels 8:8. Nun musste das 7-Meter-Werfen die Entscheidung bringen. Die SV-Mädels hatten dabei die besseren Nerven und zogen mit einem 11:10 Sieg ins Viertelfinale ein. Der Gegner war die HSG Bensheim-Auerbach. Bereits zur Halbzeit lagen die Brandenburgerinnen mit 4:14 im Hintertreffen. Dennoch mobilisierten sie in der zweiten Halbzeit noch einmal alle Kräfte und unterlagen dem späteren Turniersieger mit 9:22. Trainer Florian Franz und Co-Trainer Thomas Domogalski waren am Ende dennoch zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Mannschaft. Wenn das Team in der Form weiter arbeitet, steht einer guten Saison in der Brandenburgliga nichts im Wege.