Am dritten Spieltag der Ostsee-Spree-Liga empfing die weibliche A-Jugend des SV 63 Brandenburg-West den VfL Lichtenrade. Da die ersten beiden Begegnungen gegen den Frankfurter HC und Fortuna Neubrandenburg deutlich verloren wurden, stand die von Florian Franz und Ron Jura trainierte Mannschaft doch schon erheblich unter Druck, wollte man den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld nicht schon frühzeitig verlieren. Die Berlinerinnen waren ihrerseits mit einem Heimsieg gegen Altlandsberg erfolgreich in die Saison gestartet. Da dem Brandenburger Trainergespann alle Spielerinnen zur Verfügung standen, waren die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Unterfangen vor dem Spiel schon einmal gegeben.
Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel. Für das erste Tor des Spiels sorgte Lara Ballerstädt nach einem schönen Anspiel von Sophia Engelke an den Kreis. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Die Berliner Spielmacherin, Kim Dombruch, brachte ihre Farben nach fünf Spielminuten erstmals in Führung. Zwei Tore von Jolina Mundt sorgten im Anschluss dafür, dass die Führung wieder auf die Seite des SV 63 wechselte. Lara Ballerstädt erhöhte in der 10. Minute auf 4:2 was den Berliner Trainer veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. Dem danach folgenden 4:3 antwortete Luisa Heider mit einem sehenswerten Treffer von Rechtsaußen und Jolina Mundt erhöhte wenig später auf 6:3. Die Berlinerinnen erzielten einen weiteren Treffer ehe Stella Zierke mit einem herrlichen Schlagwurf den alten Abstand wieder herstellte. In der 18. Spielminute versäumte es Lara Ballerstädt mit einem 7-Meter erstmals einen 4-Tore-Vorsprung herzustellen und somit blieben die Gäste im Spiel. Durch drei weitere Tore von Kim Dombruch blieben die Spielerinnen vom VfL am SV 63 dran. Bis zur 21. Minute trafen auf Brandenburger Seite zweimal Sophia Engelke und Lara Ballerstädt, sodass die 3-Tore-Führung beim Stand von 10:7 weiterhin Bestand hatte. Zwei Berliner Treffer ließen den Vorsprung jedoch schmelzen und Trainer Florian Franz nahm in der 22. Minute eine Auszeit. Kurz danach erhöhte Lara Ballerstädt auf 11:9, doch die Berlinerinnen glichen in der 25. Minute aus. Zwei weitere Tore von Jolina Mundt wurden ebenso mit Gegentoren durch die Berlinerinnen beantwortet, sodass beim Stand von 13:13 die Seiten gewechselt wurden.
Zu Beginn der 2. Hälfte gelang dem VfL Lichtenrade der erste Treffer, Lara Ballerstädt konnte jedoch postwendend den Ausgleich erzielen. Stella Zierke brachte die Havelstädterinnen erneut in Führung doch die Berlinerinnen glichen in der 34. Minute wieder aus. In den folgenden Minuten trafen zwar Sophia Engelke, Jenny Andert und Jolina Mundt für den SV 63, doch die Gäste hatten ihrerseits immer eine Antwort parat. So stand es nach 41. Minuten 17:17 und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Bis zur 46. Minute fielen keine weiteren Treffer, sodass erst ein verwandelter 7-Meter durch Jolina Mundt wieder zum Erfolg führte. In der 50.Minute zeigte dann aber auch die bisher sichere 7-Meter-Schützin Nerven und versäumte es, einen 2-Tore-Vorsprung heraus zu werfen. Somit konnten die Berlinerinnen nicht nur im Gegenzug ausgleichen, sondern gingen wenig später mit 20:19 in Führung. Trainer Florian Franz hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Berliner Spielmacherin mit einer Sonderbewachung versehen, was in den letzten Minuten seine Wirkung nicht verfehlte. Lara Ballerstädt glich in Minute 54 aus und Jenny Andert brachte die Havelstädterinnen wieder in Führung. Als Jolina Mundt in der 57. Minute auf 22:20 erhöhen konnte, standen die Zeichen auf Sieg. Zwar verkürzte der VfL nochmal auf 22:21 aber mehr ließ die nun sehr umsichtige Deckung nicht mehr zu und wenn doch einmal ein Ball den Weg aufs Tor fand, reagierte Lea Boskugel hervorragend. Somit bleib es Lara Ballerstädt vorbehalten, den 23:21 Endstand herzustellen.
Trainer Florian Franz freute sich mit seiner Mannschaft über einen verdienten Sieg:“Wir haben von Beginn an versucht unser Spiel durch zu ziehen und dies ist uns bis auf wenige Minuten auch gut
gelungen. Alle Spielrinnen sind heute an ihre Leistungsgrenze gegangen und wurden am Ende belohnt“. Ein Sonderlob gab es für die beiden B-Jugendlichen Amely Milz und Josi Miethi die sich nahtlos
in die Mannschaft eingefügt haben.
Es spielten: Madeline Schünemann, Jennifer Pelz, Lea Boskugel, Lara Ballerstädt (7/2), Alina Ulrich, Jolina Mundt (8/4), Sophia Engelke (3), Luisa Heider (1), Jenny Andert (2), Stella Zierke (2),
Josi Miethig, Amely Milz, Franziska Voß