Tabellenführer nicht zu schlagen

Der 11. Spieltag der Oberliga hielt für die weibliche C-Jugend des SV 63 eine Riesenaufgabe bereit. Zu Gast in der Sporthalle in der Max-Josef-Metzger-Straße waren die Sportschülerinnen vom Frankfurter HC. Die Gäste aus der Oderstadt führen die Tabelle verlustpunktfrei an und wollten natürlich auch die Punkt aus Brandenburg entführen. Dem Brandenburger Trainergespann Andreas Wendland/Franca Mühling standen außer Josi Fischer alle Spielerinnen zur Verfügung. Die Marschroute war klar. Solange wie möglich das Spiel offen halten.

Die ersten vier Minuten gehörten klar den Mädels aus Frankfurt, die die Brandenburgerinnen früh in deren Angriffen störten und somit einfache Fehler erzwangen. Drei aus Fehlern der SV-Mädchen resultierende Konter führten somit zur 3:0 Führung. Das erste Tor für Brandenburg erzielte dann Linda Drobusch in Minute fünf. Ein weiterer Treffer von Linda Drobusch führte zum 2:4 Zwischenstand. Dem Treffer zum 2:5 beantworteten die Gastgeberinnen mit einen schön herausgespielten Tor über den Kreis, welchen Wenke Mühling zum 3:5 vollendete. In den kommenden Minuten gelang es dem SV 63 die eigenen Fehler zu verringern und somit die Gäste in den Positionsangriff zu zwingen. Dennoch bekamen die Frankfurterinnen auf Grund ihrer individuellen Klasse zu Abschlüssen und Torhüterin Marielle Gratzki konnte ihrerseits nichts ausrichten. Amelie Messer erzielte einen sehenswerten Treffer aus dem Rückraum und Pia Wendland verwandelte in der 15. Spielminute einen Siebenmeter zum zwischenzeitlichen 6:8. Die Frankfurterinnen forcierten ihrerseits nun das Tempo und durch vier Tore in Folge stand es plötzlich 12:6 aus Sicht des Tabellenführers. Andreas Wendland nahm eine Auszeit um den Spielerinnen neu auf das Spiel einzustellen. Zudem brachte er Kira Ballerstädt ins Spiel, die umgehend nach ihrer Einwechslung den Treffer zum 7:12 erzielte. In der 21. Minute konnte Wenke Mühling auf 8:13 verkürzen, die beiden nächsten Tore gelangen dann wieder dem FHC. Den letzten Treffer in Halbzeit eins erzielte Clara Rummler, sodass bei Stand von 9:15 die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn der 2. Halbzeit brachte das Trainergespann Celine Kirchner auf der Rechtsaußenposition. Den Torreigen in Durchgang zwei eröffneten dennoch die Gäste, doch Wenke Mühling konnte auf 10:17 verkürzen. Pia Wendland nutzte in der folgenden Situation den sich ihr bietenden Freiraum und erzielte den elften Treffer für den SV 63. Da sich nun auch Torhüterin Mariella Gratzki steigerte, gelang es den Brandenburgerinnen den 6-Tore-Rückstand bis zur 37. Minute zu halten. Pia Wendland war erneut erfolgreich und es stand 13:19. Danach schlichen sich wieder einfache Fehler in das Brandenburger Spiel ein und der FHC konnte durch Tempogegenstöße das Ergebnis in die Höhe schrauben. Andreas Wendland brachte nun Vanessa Pege, die über Linksausen ins Spiel eingreifen sollte. In der 43. Spielminute erzielte Amelie Messer einen weiteren Treffer zum Stand von 14:22. Danach folgten wieder drei Frankfurter Treffer, ehe Clara Rummler zum 15:25 einnetzte. Frankfurt ließ jetzt aber nicht mehr locker und führte drei Minuten vor dem Ende mit 28:15. Mit ihrem fünften Treffer gelang Pia Wendland noch ein wenig Ergebniskosmetik und es hieß nun, keine 30 Gegentore zuzulassen. Und dies gelang den SV-Mädels. Lediglich ein weiteres Frankfurter Tor führte zum Endstand von 16:29.

Das Andreas Wendland und Franca Mühling waren trotz der Niederlage über weite Strecken des Spiels mit der Leistung ihres Teams zufrieden. „Die Spielerinnen vom FHC wurden über die gesamte Spielzeit ihrer Favoritenrolle gerecht und haben verdient die Punkte eingefahren“, so die Analyse der Trainer.
 
Es spielten: Mariella Gratzki, Wenke Mühling (3), Kira Ballerstädt (1), Amelie Messer (2), Clara Rummler (2), Pia Wendland (5/1, Vanessa Pege, Linda Drobusch (3), Luisa Matho, Celine Kirchner