Am 4. Spieltag der Oberliga trat die weibliche C-Jugend des SV 63 die Reise zum verlustpunktfreien Tabellenführer, dem Frankfurter HC, an. Nach zwei Siegen in Folge wollten die SV63 Mädels den Frankfurter Sportschülerinnen die Punkte natürlich nicht kampflos überlassen, die Favoritenrolle lag dennoch beim Gastgeber.
Die Brandenburgerinnen begannen recht nervös und so zog Frankfurt binnen einer Minute auf 2:0 davon. Da die Mädels aus der Havelstadt die Nervosität auch nach dem 1:2 durch Linda Drobusch nicht ablegen konnten, hätte Frankfurt die Führung durchaus erhöhen können, vergaben die Oderstädter jedoch gute Chancen. In der 6. Spielminute gelang Luisa Matho dann der 2:2 Ausgleichstreffer per Siebenmeter. Da sich in den folgenden Minuten auch die Abwehrarbeit erheblich verbesserte sahen die Zuschauer in den ersten 25 Minuten ein komplett ausgeglichenes Spiel. In der Vorwärtsbewegung wurden die Angriffe nun konzentriert ausgespielt und so gelang es immer wieder die zwischenzeitliche Führung der Frankfurterinnen auszugleichen. Sowohl aus dem Halbpositionen gelangen Clara Rummler und Pia Wendland Tore aber auch die Anspiele von Amelie Messer an den Kreis konnten sich sehen lassen und wurden durch Wenke Mühling verwertet oder führten zu Strafwürfen. So stand es nach 21. Spielminuten 8:8. Kurz darauf nahm das Trainergespann Wendland/Mühling eine Auszeit und wechselte dann auch durch. Das tat dem guten Spiel der Brandenburgerinnen jedoch keinen Abbruch da Celine Kirchner und Vanessa Pege ihre Aufgaben gut meisterten. Nach 25. Minuten ging es mit einem 9:11 Rückstand in die Halbzeitpause.
Zu Beginn von Durchgang zwei stellten sich die Brandenburger Fans die Frage, wie lange ihre Mädels das hohe Tempo durchhalten würden um somit das Spiel offen zu halten. Zumal der Frankfurter Trainer die Möglichkeit hatte, anzahlmäßig aus dem Vollen schöpfen zu können. Das erste Tor der zweiten Halbzeit gelang Pia Wendland und es stand nur noch 10:11. Linda Drobusch verkürzte in der 30. Minute nochmal auf 12:13. Eine unberechtigte Zwei-Minuten-Strafe für die Brandenburgerinnen brachte den Gastgeberinnen einen kleinen Vorteil und sie zogen auf 12:16 davon. Jetzt merkte man den Brandenburgerinnen den
Kräfteverschleiß deutlich an. Unkonzentriertheiten führten zu Fehlabspielen und die Frankfurterinnen nutzen alle sich bietenden Möglichkeiten gnadenlos aus. Durch mehrere Kontertore wuchs der Vorsprung des Tabellenführers immer weiter an. Nicht das die SV-Mädels sich jetzt aufgaben. Es wurde bis zum Abpfiff weiter gekämpft und ein paar sehenswerte Tore konnten noch erzielt werden. Am Ende hieß es dann 26:15 für den verdienten Sieger aus Frankfurt.
Das Trainergespann Wendland/Mühling zeigte sich trotz der Niederlage sehr zufrieden mit dem Auftritt ihres Teams. 30 Minuten wurde alles in die Wagschale geworfen was körperlich und spielerisch möglich ist. Danach machten sich besseren Ausgangsmöglichkeiten der Sportschülerinnen deutlich bemerkbar, was der Leistung der Brandenburgerinnen jedoch keinen Abbruch tut.
Es spielten: Es spielten: Mariella Gratzki, Wenke Mühling (3), Kira Ballerstädt, Amelie Messer (3), Clara Rummler (1), Pia Wendland (3/2), Vanessa Pege, Linda Drobusch (3), Josi Luisa Matho (2/1), Celine Kirchner