VfL Tegel - SV 63 Brandenburg 31:22

Derbe Klatsche für West-Männer

Martin Terstegge


Foto: Terstegge
Foto: Terstegge

Berlin (MOZ) Die Handballer des VfL Tegel hatten vor ihrem Heimspiel am Samstagabend gegen den SV 63 Brandenburg-West in der Oberliga Ostsee/Spree zwei krachende Niederlagen bezogen. Zum Auftakt gab es beim MTV Altlandsberg eine 17:33-Klatsche, dem folgte ein 19:37 daheim gegen die SG OSF Spätestens danach gehörten die Tegeler zu den ganz heißen Abstiegskandidaten. Die Brandenburger unterlagen zwar ebenfalls (30:31) bei ihrem Ligastart gegen die HSG Uni Greifswald/Loitz, hätten aber ebenso auch als Sieger vom Spielfeld gehen können. Von daher schienen die Berliner der richtige erste Auswärtsgegner zu sein, doch die Brandenburger wurden, wie schon im Vorjahr beim 20:31, zum Aufbaugegner für die VfL-Handballer, die die Mart-Truppe diesmal mit 31:22 abfertigten.

Unter der Woche legte der Tegeler Trainer Frank Schücke nach zwei Jahren Tätigkeit sein Amt nieder, dafür stand Dennis Hanauer nun an der Seitenlinie, der seine Mannschaft anscheinend gut motivieren konnte. Im ersten Durchgang gestalteten die Brandenburger die Partie noch ausgeglichen. Zunächst führten die Gastgeber immer mit zwei Toren, doch nach etwa zehn Minuten schienen die West-Akteure ihren Rhythmus gefunden zu haben, obwohl viele leichte Fehler eine eigene Führung verhinderten.Die schien aber in der 21. Minute fällig. Eine Minute zuvor hatte Steven Nhantumbo noch den 8:8-Ausgleich erzielt, nun trat er zum Strafwurf an und vergab. Das warf die Gäste noch nicht aus der Bahn, doch in der Schlussphase der ersten Hälfte gelang ihnen defensiv wie offensiv nicht mehr viel und die Gastgeber zogen von 10:9 auf 13:9 davon.Vier Tore zur Pause bedeuten im Handball noch längst keine Vorentscheidung. Doch der Negativlauf setzte sich mit dem Wiederanpfiff fort. Die Berliner zogen in etwas mehr als drei Minuten auf 17:9 davon. Trainer Gunter Mart nahm umgehend eine Auszeit. Der Rückstand wuchs zunächst nicht mehr an, verringerte sich aber auch nicht.

 Die Vorentscheidung zugunsten des VfL fiel dann bis zur 42. Minute, als die Berliner den Zwischenstand auf 23:14 erhöhten.Der Neun-Tore-Vorsprung hielt bis zur 56. Minute. Dann sorgten der beste West-Akteur, Philip Kryszon (2) und Wojciech Lipinski mit drei Toren binnen 73 Sekunden zum 22:28 für neue Spannung. Doch nach einer Auszeit fingen sich die Hausherren wieder und stellten noch den 31:22-Endstand her.Am kommenden Samstag (23. September/18 Uhr) steht den Brandenburgern ein ganz schweres Heimspiel entgegen. Die Reserve der Füchse Berlin gibt ihre Visitenkarte ab, steht nach zwei Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz.

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