
Grünheide (MOZ) Die zweiwöchige Spielpause hatten die Handballer des SV 63 Brandenburg-West gut verkraftet, zeigten am Sonnabend beim Grünheider SV eine gute Leistung, die aber nicht mit zwei oder einem Punkt belohnt wurde. Die Grünheider, die schon im Hinspiel äußerst glücklich einen Zähler aus der West-Halle mitnahmen, waren nun auch im Rückspiel mehr mit Fortuna im Bunde und siegten mit 34:32. Glück hatten sie zum Beispiel mit dem Schiedsrichterpaar, die vor allem vor der Pause ein paar Attacken der Hausherren durchgehen ließen. Eigentlich deutlich hörbar, gingen die Angriffe gegen den Körper der Brandenburger. Die fielen hin, der Pfiff unterblieb und die Grünheider starteten zum erfolgreichen Konter. So kamen vier ihrer 17 Treffer in der ersten Hälfte zustande. Da war Co-Trainer Matthias Junge mit den Entscheidungen der Unparteiischen nicht zufrieden, haderte aber auch mit seinen Spielern, die es nicht mit gleicher Münze zurückzahlten: "Da waren wir zu brav. Auch wenn wird vielleicht eine Zeitstrafe kassiert hätten, doch der Grünheider hätte, wenn er selbst auf die Mütze kriegt, sein Tun überdacht."
Da die West-Akteure aber ansonsten sicher ihre Angriffe abschlossen, führten sie beim Gang in die Kabine mit 19:17. Das ist kein Ruhekissen, zeigte aber ihre Entschlossenheit vor dem gegnerischen Kasten. Im zweiten Durchgang blieb es ein schnelles, intensives Spiel. Nachdem die Grünheider zuletzt in Stralsund eine harsche 19:31-Packung bezogen, strebten sie vor heimischer Kulisse eine Wiedergutmachung an, wollten auf keinen Fall verlieren. Das gleiche galt für die Brandenburger, die ihren Trend mit zuletzt zwei Siegen in Folge gern verlängern wollten.
So ging es im Gleichschritt in die Schlussphase. Auf das 32:31 in der 57. Minute ließen die Gäste das 32:32 folgen. Ausgerechnet in diesem Abschnitt unterliefen ihnen nun zwei technische Fehler und ein katastrophales Abspiel, was die Gastgeber zum 34:32-Endstand nutzten. In der entscheidenden Phase weniger Fehler zu produzieren, gab den Ausschlag für den Grünheider Erfolg, und nicht die bessere Spielanlage. Deshalb war das Trainerteam Dietmar Rösicke und Junge zwar etwas enttäuscht über das nackte Ergebnis, aber nicht über den Auftritt ihrer Mannschaft. Kommenden Samstag (1. April) ist um 18 Uhr der Spitzenreiter der Oberliga Ostsee/Spree um 18 Uhr zu Gast in der Westhalle. Matthias Junge erwartet ein flottes Spiel, in dem er seine Mannschaft nicht chancenlos sieht.
SV 63: Witowski, Alpers, Witt 2, Nhantumbo 1, Richter 3, Wollweber 2, T. Kryszon 8, Fleischer 4, P. Kryszon 2, Tietz 2, Ackermann 8/2, Käselau.