
Berlin (MOZ) Auch bei der SG OSF Berlin gab es für die Handballer des SV 63 Brandenburg-West nichts zu holen. Sie mussten sich einer, über die gesamten 60 Minuten betrachtet, druckvoller agierenden Heimmannschaft beugen. Die Umstellung auf ein Spiel ohne Kleber gelang den Brandenburgern in der Anfangsphase nicht. Sie lagen ständig in Rückstand, zudem erwischte es das Team in der 12. Minute knüppeldick. Bei eigenem Freiwurf leistete sich Philip Kryszon eine grobe Unsportlichkeit. Zumindest werteten die Unparteiischen dies so und zeigten ihm die blaue Karte. Wenn das Sportgericht es genauso wertet, droht eine Minimalstrafe von zwei Spielen Sperre. Am Samstagabend fehlte den 63ern somit ein wichtiger Mann für die Abwehr und Angriff.
Dies wirkte sich zunächst nicht negativ auf den Spielverlauf der Gäste aus: im Gegenteil. Die West-Akteure kamen von einem 2:8-Rückstand (14.) auf 12:13 in der 27. Minute heran. In die Pause retteten die Gastgeber einen knappen 16:14-Vorsprung. Bis zur 40. Minute (22:20) ging es im Gleichschritt weiter, dann zogen die Berliner binnen fünf Minuten auf 25:20 davon. Eigentlich noch genügend Zeit die Partie zu drehen, doch den Brandenburgern gelang es nicht mehr den Abstand zu verringern. Nun machte sich das Fehlen Philip Kryszons in der Offensive bemerkbar, der immer wieder für einen überraschene Aktion oder Wurf gut ist. Die Hausherren hatten sich gut auf die reduzierten Aktivposten im West-Team eingestellt und brachten den 31:25- Erfolg sicher nach Hause.
Das West-Trainergespann Dietmar Rösicke und Matthias Junge hat nun zwei Wochen Zeit ihre Spieler auf die nächste Partie einzustimmen. Am 11. Februar ist das Schlusslicht BSV 92 zu Gast und da gibt es dann keine Entschuldigungen mehr. Da zählt nur der Sieg.
SV 63 West: Alpers, Richter 3/2, Wollweber 4, Käselau 2, Teichert, T. Kryszon 5, Fleischer 6/1, P. Kryszon 1, Ackermann 4/2, Müller.