BSV92 Berlin - SV 63 Brandenburg 24:30

Heimspiel veredelt

Martin Terstegge


Foto: Terstegge
Foto: Terstegge

Berlin (MOZ) Die Auswärtsaufgabe für die Handballer des SV 63 Brandenburg-West beim Aufsteiger in die Handball-Oberliga Ostsee/Spree, dem Berliner Sportverein 92, war vielleicht etwas undankbar. Die Hauptstädter waren bislang ohne Punktgewinn, da wurde von der Mannschaft von Trainer Dietmar Rösicke ebenfalls ein Sieg erwartet. Doch diese vermeintlich leichten Partien haben es häufig in sich. Doch um es vorweg zu nehmen, die West-Handballer erledigten ihre "Arbeit" einwandfrei.

 

Zu Beginn haperte es noch ein wenig, die Gastgeber führten mit 2:0, doch die Gäste konnten ebenso rasch zum 2:2 ausgleichen. Anschließend blieben die 63er dran, konnten dank ihrer aufmerksamen Deckung ihren Vorsprung peu a peu ausbauen.

Im Angriff fielen die Tore über die schnelle Welle, aber auch über den Positionsangriff, wo Sebastian Ackermann wie auch Felix Richter ihre Stärken ausspielten. Zur Halbzeit lagen die Brandenburger schon mit 16:11 vorn. Den Hausherren gelang es auch im zweiten Durchgang nicht den Rückstand zu verringern. Zum einen verfügten sie nur über spielerisch begrenzte Mittel, zum anderen ließen die Gäste in der Konzentration nicht nach, obwohl Rösicke nun allen Akteuren ihre Einsatzzeiten gewährte.

Als eine Viertelstunde vor dem Abpfiff das West-Team weiter mit sechs Toren führte, war sich Co-Trainer Matthias Junge sicher, dass die zwei Punkte im Sack sind. Die Deckung fasste weiter aggressiv aber stets fair zu, sodass erst in der 50. Minute ein Brandenburger die erste Zeitstrafe von den sehr konsequent pfeifenden Schiedsrichterinnen erhielt. "Die haben nie ihre Linie gewechselt, boten der schnellen Partie einen würdigen Rahmen", lobte Junge die Unparteiischen.

Der Co-Trainer fand nach dem Abpfiff kaum Kritikpunkte an seiner Mannschaft, die nahtlos an die gute Leistung des Schönebergsspiel anknüpfte. "Wir hatten vorher gefordert, den Heimspielsieg durch zwei weitere Punkte beim Aufsteiger zu veredeln. Das ist uns gelungen. Wir hoffen natürlich, den Trend gegen Neubrandenburg fortsetzen zu können."

Der SV Fortuna 50 Neubrandenburg ist am 8. Oktober um 18 Uhr zu Gast in der West-Halle.

 

West: Witowski, Alpers, Lipinski 4, Richter 5, Wollweber 3, Käselau 1, Tom Kryszon 3, Fleischer 4, Philip Kryszon 4, Ackermann 6, Müller, Witt, Teichert.