Das Team von Trainer Dietmar Rösicke hat sich gegenüber der Vorsaison leicht verändert. Tobias Reckzeh musste seine Sportkarriere beenden, Michael Habermann war dem Trainingsanspruch in der Oberliga nicht mehr gewachsen, er spielt nun für den SV Blau-Weiß Wusterwitz. Dafür gibt es drei neue Gesichter im Kader. Paul Müller (HSV Insel Usedom), Adrian Thiel (HSV Rhein-Nette) sowie Leroy Fleischer von der SG Westhavelland sind neu in der 17-köpfigen Mannschaft, wobei Fleischer schon vor Jahren im West-Trikot auflief.
Der aufmerksame Zuschauer wird noch zwei weitere Veränderungen auf der Bank des SV 63 West bemerken. An der Seite des Trainers Rösicke steht nun die West-Torhüterlegende Matthias Junge. Der langjährige Co-Trainer Frank Seiler bat schon seit längerer Zeit um Entlastung, die konnte nun, dank des Einstiegs Junges, gegeben werden. Außerem wurde mit Emily Fugmann eine neue Physiotherapeutin gefunden, damit Ute Eckhardt nun wirklich in den "Ruhestand" gehen kann. Auch sie hatte schon einmal den Posten aufgegeben, um dann wieder in der größten Not einzuspringen.
Seit acht Wochen befinden sich die West-Handballer in der Vorbereitung. Nach dem anstrengenden Kraft- und Athletikprogramm kam dann endlich wieder der Ball ins Spiel. Die Brandenburger gewannen zwei Turniere in Wittenberge und Berlin und bestritten innerhalb des Trainings Partien über dreimal 25 Minuten gegen den Werderaner HV, je eine gewonnen und verloren, sowie gegen den Ludwigsfelder HC. Trotz der positiven Ergebnisse lassen sich daraus keine Rückschlüsse auf die nun beginnende Spielzeit ziehen.
Saisonziel der West-Handballer ist erneut nur der Klassenerhalt. Das ist kein Understatement, denn die Liga ist von den Namen her top besetzt. Neun der 14 Mannschaften traten in den vergangenen Jahren schon einmal in der Regionalliga beziehungsweise 3. Liga an. Allein die drei Drittligaabsteiger aus der Vorsaison, der HSV Insel Usedom, die Berliner Füchse II und der Stralsunder HV haben sicher das Potenzial und den Anspruch den sofortigen Aufstieg anzupeilen. Dazu kommen noch einige Teams, die finanziell gut ausstaffiert sind, die sich ebenfalls vor den Brandenburgern einreihen dürften.
Dazu gehört auch der Gegner am 3. September, der MTV Altlandsberg, der viele junge Nachwuchskräfte engagieren konnte. Schmerzlich vermisst wird beim SV 63 West Steven Nhantumbo, der aufgrund seines Kreuzbandrisses wohl bis November ausfällt. Doch Bange machen gilt nicht, die Punkte sollen dennoch daheim bleiben.