VfV Spandau - SV 63 Brandenburg 25:28

SV 63-Frauen siegen sensationell in Spandau

Marcus Alert


Juliane Wille - Foto: M. Alert
Juliane Wille - Foto: M. Alert

Spandau. Den Handball-Frauen des SV 63 Brandenburg-West ist am Sonnabend in der Ostsee-Spree-Liga eine kleine Sensation gelungen. Die Brandenburgerinnen gewannen mit 28:25 beim bisherigen Tabellendritten VfV Spandau. Zugleich war es ein Sieg gegen den Ex-Trainer Marcel Wiesner. Der musste allerdings auch auf seine Torjägerin, auf die Brandenburgerin Ulrike Kuhlmey, verzichten.

Allerdings sah es 40 Minuten lang überhaupt nicht nach einer Überraschung aus. Beide Teams taten sich, angesichts der Tatsache, dass es für beide nicht mehr um viel ging, nicht weh. „Da hat mir die Leidenschaft gefehlt“, so der Brandenburger Trainer Uwe Papke. Da die Berlinerinnen in der 1. Halbzeit besser warfen, führten sie bereits mit 12:5. „Da hatte ich die Partie schon fast abgehakt“, so Papke. Bis zur Pause hatten sich seine Mädels aber zumindest auf 9:13 heran gekämpft.

Doch nach der Pause reichten Spandau zehn Minuten, um beim 20:12 wieder auf acht Treffer zu enteilen. Dann gab es eine Zeitstrafe für eine Spandauerin und da sich Maecel Wiesner darüber aufregte, auch gleich noch eine gegen ihn. Diese Doppelzeitstrafe wirkte auf den SV 63 wie ein Weckruf. Plötzlich war die Leidenschaft wieder da, wurde gekämpft. Papke ließ sein Team jetzt mit zwei Kreisspielerinnen agieren und sorgte so für weitere Verwirrung und auch Verunsicherung.

In den letzten zehn Minuten schickte Uwe Papke Franziska Nazareck für Katharina Dörner zwischen die Pfosten, die die gegnerischen Werferinnen geradezu verzweifeln ließ. Und im eigenen Angriff fiel nun Tor auf Tor. „Brandenburg spielte sich nun in einen Rausch“, so Spandaus Trainer Marcel Wiesner.