Brandenburg/H. Der SV 63 Brandenburg-West hat sein Heimspiel gegen den neuen Tabellenzweiten der Ostsee-Spree-Liga LHC Cottbus mit 26:28 (7:10) verloren. „Zu viele Spieler haben heute gegen diesen starken Gegner nicht die 100 Prozent erreicht“, so Trainer Dietmar Rösicke. Bis zum Schluss sei noch mehr möglich gewesen, doch sollte es an diesem Tag nicht sein.
Beide Abwehrreihen mit starken Torhütern dominierten lange die Partie. Nach 16 Minuten waren gerade einmal neun Tore gefallen, führten die Lausitzer mit 6:3. Zur Pause beim 7:10 gab es auf Brandenburger Seite nur zwei Torschützen. Ackermann gelang ein Feldtor und verwandelte zwei Siebenmeter und Phillip Kryszon warf vier Tore. Vor allem Keeper Andy Witowski hatte bis dahin dafür gesorgt, dass man noch in Reichweite war. Er hielt drei Siebenmeter und mehrere Hundertprozentige.
Nach der Pause spielten beide Teams deutlich offener. Es ging hin und her. Allerdings war Tim Wollweber am Kreis völlig abgemeldet und auch Rechtsaußen Christoph Witt kam kaum zum Zuge. Auch Steven Nhantumo hatte in Hälfte eins auf der linken Seite kaum Akzente setzen können. „Ich habe viel probiert und auch immer wieder gewechselt“, so Trainer Dietmar Rösicke. Wojciech Lipinski spielte in der Mitte und auf Linksaußen, konnte aber auch nicht überzeugen. So spielte Felix Richter zumeist auf der mittleren Rückraumposition, so dass Phillip Kryszon halbrechts agieren konnte. Er war mit Abstand der torgefährlichste Brandenburger und kam am Ende auf acht Treffer.
Beim 16:16 (40.) schaffte der Gastgeber einmal Gleichstand, lief aber ansonsten zwei bis drei Treffern hinterher. Beim 23:27 schien das Spiel entschieden. Doch in der Schlussphase war es Tommy Käselau, der die Hoffnung am Leben hielt. Er kam in den letzten zehn Minuten auf das Parkett und warf in diesen vier Tore. Doch jeder Fehler wurde von Cottbus bestraft, so dass das Unentschieden eben nicht mehr gelang.