Berlin (MOZ) Bei der HSG Neukölln kassierten die Handballerinnen des SV 63 Brandenburg-West eine 21:27-Niederlage. Ursache war nicht der Ausfall Jenny Bürgers, Julia Hamanns oder Katarina Hills, wie Trainer Uwe Papke analysierte, sondern, "dass wir es einfach nicht schaffen über 60 Minuten konstante Leistungen zu bringen." Dabei legten die Gäste einen guten Start hin. Anna Linke, Christin Wendland und Ines Kuhlmey (drei Tore) hatten bis zur 12. Minute für eine 5:1-Führung gesorgt, zudem vergab das West-Team noch zwei Kontergelegenheiten.
Nach einer Auszeit stand die HSG-Deckung sicherer, für die West-Damen gab es erst einmal kein Durchkommen. Auf der Gegenseite nutzte die Berlinerinnen nun jede Lücke, gerade über den Kreis erwies sich die West-Abwehr als sehr anfällig. Dieses Phänomen ließ sich schon die ganze Saison über bei den West-Damen beobachten.
In der 22. Minute hatten die Gastgeberinnen die Partie gedreht, führten mit 7:5. Den Vorsprung bauten sie noch auf 10:6 aus, ehe die Papke-Truppe noch einmal aufwachte. Wendland und erstmals Juliane Wille in der Partie verkürzten auf 9:10, kurz vor der Pause machte das HSG-Team aber noch den 11:9-Pausenstand sicher.
Den Zwei-Tore-Vorsprung schafften die Gäste nicht zu verkleinern. Auch wenn sie zunächst in Schlagweite blieben, die individuelle Überlegenheit der Gastgeberinnen zeigte sich im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs. Spätestens beim 22:16 war die Vorentscheidung gefallen. Zu diesem Zeitpunkt lief bei den Gästen im Positionsangriff nicht mehr viel zusammen. Einzig Wille setzte Akzente, auch wenn bei ihr längst nicht jeder Wurf saß. Doch das war zu wenig um als Mannschaft bei der HSG Neukölln bestehen zu können. Mit der 21:27-Niederlage waren die West-Frauen noch gut bedient.
Am Samstag (5. März) müssen die Brandenburgerinnen bei der SG OSF Berlin bestehen. Am kommenden Sonntag (13. März/16 Uhr) erwarten sie dann den HC 52 Angermünde.