SV 63 Brandenburg - LHC Cottbus 26:28

Ohne echte Durchschlagskraft

Martin Terstegge


Brandenburg (MOZ) Im Spitzenspiel der Handball-Oberliga Ostsee/Spree unterlag der SV 63 Brandenburg-West dem LHC Cottbus mit 26:28. Alles im allem eine verdiente, wenn auch unnötige, Niederlage. Die erste Hälfte war geprägt von den beiden Abwehrreihen, wobei die Lausitzer in der Offensive auch dahin gingen, wo es wehtat und sich dadurch ein kleines Plus erarbeiteten. "Wir haben das Spiel gegen die dichte Abwehrreihe nicht genügend in die Breite gezogen", kritisierte Co-Trainer Frank Seiler die Angriffsleistung seines Teams.

Nach dem Seitenwechsel beendeten beide Mannschaften ihre "Tordiät", indem sie unter anderem schneller den Abschluss suchten. Nun saß fast jeder Angriff, sodass sich der Abstand zunächst nicht verringerte. In der 34. Minute lagen die Gastgeber mit 10:14 zurück, doch nun folgte ihre beste Phase. Endlich streuten sich etwas die Verantwortlichkeiten beim Torwurf, Felix Richter und Tim Wollweber trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Als Phillip Kryszon in der 41. Minute zum 16:16 traf, tobte die Halle, es war jedoch nur ein Strohfeuer. Die Gäste antworteten umgehend mit zwei Treffern und hatten sich bis zur 47. Minute erneut einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt.

Die Hausherren konnten zwar erneut durch ihre bewährten Kräfte, Philip Kryszon und Ackermann, als sicherer Strafwurfschütze verkürzen, doch insgesamt war dies aus dem Rückraum zu wenig. Ein weiterer Lichtblick tat sich in den letzten Minuten mit der Hereinnahme Tommy Käselaus auf, der auf rechten Angriffsseite aus vier Versuchen vier Tore erzielte. Aber die Cottbuser zeigten sich unbeirrt, machten ebenfalls ihre Treffer, da Witowski durch die offenere Deckung im zweiten Abschnitt wesentlich weniger Bälle zu halten bekam. So jubelten beim Abpfiff nur die Gäste.

Am kommenden Samstag (5. März) geht die Reise zum heimstarken Tabellendritten SG OSF Berlin. In der Halle dürfen keine Haftmittel benutzt werden, daran sollen sich die West-Handballer unter der Woche beim Training gewöhnen. 

West: Witowski, Alpers, Lipinski, Witt 1, Nhantumbo 1, Habermann, Richter 2, Käselau 4, P. Kryson 10, Teichert, T. Kryszon, Wollweber 2, Ackermann 7 (6)